Alpha ESS BlackBee PowerStation mit Solarpanel im Test:

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Alpha ESS BlackBee 1000 & SP200 mit Solarpanel

Mit der BlackBee 1000 wagt sich der Hersteller Alpha ESS in das Segment der Stromspeicher für private Anwendungen. Herausgekommen ist eine gute PowerStation mit etlichen Vorzügen. Aber auch einem nicht irrelevanten Nachteil. Wir testen die attraktive PowerStation und das Solarpanel für Freizeit und Camping und zeigen Euch hier die Ergebnisse:

Alpha ESS BlackBee
Alpha ESS BlackBee 1000 Frontansicht Foto: Sven Wernicke

Alpha ESS BlackBee 1000 & SP200 – Das Wichtigste in Kürze:

Die BlackBee 1000 steckt in einer auffällig unauffälligen Verpackung. Umso größer ist die Überraschung, wenn man die PowerStation ausgepackt hat. Die mit über 10 Kilogramm schwere „Kiste“ gefällt uns richtig gut mit ihrem schwarz-gelben Look. Ähnlichkeiten zum Bumblebee aus der Transformers-Serie sind sicherlich purer Zufall. Auf jeden Fall ist der Ersteindruck ein positiver: Das Gerät wirkt hochwertig, sehr gut verarbeitet und robust. Und für eine Powerstation sieht „das Ding“ zweifelsohne schick aus. Aber wie kann es anders sein: Auf die inneren Werte kommt es an.

Alpha ESS BlackBee
Alpha ESS BlackBee 1000 & SP200, Foto: Sven Wernicke

Ausstattung der Alpha ESS BlackBee

Die BlackBee 1000 hat einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kaapazität von 1 kW (1.036 kWh). Das entspricht einer Kapazität von 288.000 mAh (3,6 Volt) – wenn man es mit einer regulären Powerbank vergleichen würde.  Doch gegenüber einem Akku für die Hosentasche oder den Rucksack bietet die BlackBee 1000 mehr. Viel mehr. Nämlich eine große Anschlussvielfalt:

Anschlüsse Spezifikationen
4x USB 1x USB-C (5V / 3A; 9 V / 3A; 12V / 3A; 15V / 3A; 20V / 5A), PowerDelivery 100 Watt (auch zum Aufladen der PowerStation geeignet)

1x USB-C (5V / 3A)

2x USB-A (je 5V / 2,4A)

1x Autosteckdose 12V / 10A
2x DC-Anschluss 12V / 10A
2x Wireless Charging Maximal jeweils 10 Watt
3x AC-Wechselrichter/Steckdosen 340VAC, 50 Hz, 1.000 Watt Dauerleistung; 2.000 Watt Spitzenleistung
DC-Ladeanschluss (5525) 12 – 24V (180 Watt maximal) – geeignet für Autostecker, AC-Adapter, Solarpanel

Hinzu kommt noch ein neckisches, durchaus praktisches Detail: Die BlackBee 1000 verfügt über eine LED-Lichtfunktion mit bis zu 1.400 Lux. Man kann die zwei Leuchtflächen an der Seite in drei Helligkeitsstufen anpassen oder bei Bedarf auch ein SOS-Signal aktivieren. Wer Licht im Zelt oder im Camper benötigt, wird dieses Feature schnell zu schätzen wissen.

Für Sicherheit sorgen ein Überlastungsschutz, ein Kurzschlussschutz, ein Übertemperaturschutz, ein Eingangsunterspannungsschutz und ein Ausgangsüberspannungsschutz. Aber: Die Powerstation ist nicht wasserdicht und sollte nur bei Umgebungstemperaturen zwischen -10 Grad und 40 Grad Celsius betrieben werden.

Alpha ESS BlackBee
Alpha ESS BlackBee 1000 Rückseite

Noch kompakt und praktisch

Besagte 10,2 Kilogramm klingen nicht gerade nach einem Leichtgewicht, doch in Anbetracht der Leistung ist das noch völlig in Ordnung. Der Tragegriff ist stabil und erlaubt ein etwas längeres Tragen. Zwei Stunden durch den Wald wollen wir mit der Batterie allerdings nicht wandern.

Bis zu 10 Geräte können gleichzeitig mit der PowerStation aufgeladen werden. Sobald eine Steckdose in Betrieb genommen wird, schaltet sich automatisch ein Lüfter ein, der den Akku vor zu hoher Erhitzung schützt. Er wird generell bei größerer Beanspruchung aktiv.

Praktisch sind die zwei Stellen zum schnurlosen Aufladen mobiler Geräte. Ein Samsung Galaxy S20 und ein Google Pixel 7 Pro ließen sich so problemlos gleichzeitig auf die Ladeflächen auf der Oberseite platzieren.

Die Alpha ESS BlackBee 1000 ein flexibler Allrounder. Man kann sie mit in den Keller nehmen, um dort für Licht und Strom zu sorgen. Im Zweifelsfall eignet sich die Powerstation als temporäre Notstromversorgung – sogar für den Fernseher und den Kühlschrank. Nur bei handelsüblichen Föhnen und Wasserkochern kommt er mit einer Dauerleistung von 1.000 Watt an die Grenze. Aber das muss man sich auch bei einer Powerstation in dieser Größenordnung bewusst sein: Für leistungshungrige Verbraucher ist die BlackBee 1000 nicht gedacht und gemacht.

Power für unterwegs

Die BlackBee 1000 kann – ähnlich wie andere Powerstations – mit „jede Menge Power für unterwegs“ punkten. Im Camper, aber auch im Kombi oder im normalen Auto findet sich garantiert ein Platz. Und unterwegs lassen sich so viele Geräte parallel aufladen. Ob’s die elektrische Luftpumpe mit Autosteckdose für das Schlauchboot ist oder der Laptop – der schwarzen Biene ist das egal.

Sehr sinnvoll ist es, dass sich auf Knopfdruck die Anschlüsse ein- und ausschalten lassen. Dank des Displays erhält man stets einen Überblick über den aktuellen Akkustand und wieviel die verbundenen Geräte gerade verbrauchen. Das ist überaus aufschlussreich.

Alpha ESS BlackBee
Alpha ESS BlackBee 1000 & SP200 mit Solarpanel Foto: Sven Wernicke

BlackBee 100 in der Praxis

Im Alltagstest gibt’s nicht viel zu nörgeln. Da kurzfristig auch etwas mehr als 1000 Watt Wechselstrom über die AC-Schuko-Steckdosen genutzt werden kann, dürften zum Beispiel manche Wasserkocher mit der Powerstation funktionieren. Wir probierten dies:

Haushaltsgerät Funktioniert?
Microsoft Surface Pro 6 (20 – 40 Watt) ja
Samsung Galaxy S20 (Kabel: 18 Watt) ja
Kühlschrank (20-30 Watt) ja
Mixer/Smoothie-Maker (140 Watt) Ja
Wasserkocher (2000 Watt) Nein
Fernseher (55 Zoll, 60 Watt) Ja
Kaffeemaschine Moccamaster (>1200 Watt) nein

Sollte ein Gerät zu viel Energie benötigen, schaltet sich die Powerstation selbständig ab. Das heißt also: Ein Wasserkocher kann an der BlackBee 1000 nicht mit weniger Watt betrieben werden.

Langsames Aufladen: Schwäche der BlackBee 1000

Die BlackBee 1000 lässt sich über USB-C (maximal 100 Watt), dem mitgelieferten Netzteil, das ebenfalls beiliegende Auto-Ladeteil oder ein Solarpanel aufladen. Das Problem: Der Ladenanschluss verkraftet maximal 180 Watt (12 – 24 Volt), was zu teils sehr langen Aufladezeiten des Akkus führt. Mit dem regulären Netzteil dauert das gerne um die 8 Stunden, ähnliche Ergebnisse lassen sich am Zigarettenanzünder und via USB feststellen.

Ernüchternd ist das Ergebnis mit dem Alpha ESS SP200 Solarpanel, das allein schon bis zu 200 Watt bietet. Es lohnt sich also finanziell nicht wirklich, mehrere Panels zum womöglich deutlich zügigeren Aufladen des Akkus zu verwenden, weil die BlackBee 1000 dazu gar nicht in der Lage ist. Wer es schneller mag, braucht die in diesem Bereich bessere BlackBee 2000, die allerdings fast doppelt so teuer ist.

Andererseits seit betont: Das Alpha ESS SP200 ist an sich optimal für die BlackBee 1000 geeignet, da praktisch in den seltensten Fällen 200 Watt als Ausgangsleistung erreicht werden. Schließlich ist das ein Idealwert und von vielen Aspekten wie Intensität der Sonnenstrahlen, Oberflächentemperatur des Panels oder Aufstellwinkel der Solarfläche abhängig. Im allerbesten Fall erreicht das SP200 eine Ausgangsspannung, die zur Eingangsspannung der Powerstation passt. Bei unseren Tests klappte das bei blauem Himmel sehr gut – ohne Wolken und andere Hindernisse lassen sich konstant 180 Watt erzeugen und damit die Batterie der Powerstation schnellstmöglich füllen.

Alpha ESS BlackBee
Aufstellugn des Solarpanels, Foto: Sven Wernicke

Das bietet das Alpha ESS SP200 Solarpanel

Schön am Solarpanel ist die Tatsache, dass es schnell und problemlos gefaltet werden kann. Dank Tragegriff ist man damit recht mobil. Und da es zusammengeklappt sehr flach ist, kann es bei Nichtgebrauch an vielen Orten verstaut werden – zum Beispiel im Camper oder im Kofferraum.

Was in Anbetracht des Preises enttäuscht: Das Panel lässt sich nicht nutzen, um direkt zum Beispiel mobile Geräte über USB aufzuladen. Hier haben einige Mitbewerber bessere Lösungen am Start.

Abgesehen davon hinterlässt das Panel einen hochwertigen Eindruck und ist technisch in dieser Größenordnung auf der Höhe der Zeit. Alpha ESS setzt auf monokristalline Solarzellen, als Anschluss kommt der Anderson-Port zum Einsatz. Konverter für die Typen DC7909 und DC5521 liegen dem Lieferumfang bei, genauso ein Verlängerungskabel sowie ein Kabel zum direkten Anschluss an eine Powerstation von Alpha ESS. Also zum Beispiel die BlackBee 1000. Das Zubehör lässt sich bequem in einer vorhandenen Tasche verstauen.

Die Halterungen zum Aufstellen des Solarpanels in einem vertikalen Winkel von 90 Grad sind dezent wackelig. Doch steht das SP200 erst einmal, kann auch ein moderater Wind der Solarfläche nichts ausmachen. Uns kippte sie bei einer starken Böe auf der Wiese ruckzuck um – ohne Schaden zu nehmen.

Dank IP65-Zertifizierung ist das Panel vor Staub und Wasser geschützt, aber: Die Schnittstelle besitzt die Zertifizierung nicht. Wasser kann also bei kurzem Regen eindringen, den die Solarfläche selbst problemlos verkraften würde. Das ist etwas bedauerlich und nicht ganz zu Ende gedacht.

Pro & Contra Alpha ESS SP200

Vorteile:

+ Klappbar und einfach zu transportieren
+ Halterungen zum Aufstellen und Kabel inklusive
+ Trotz 200 Watt Leistung noch kompakt
+ Auch für andere Powerstations geeignet
+ Harmoniert perfekt mit BlackBee 1000

Nachteile:

  • Keine Möglichkeit, direkt Geräte aufzuladen
  • Schnittstelle ohne IP-Schutz

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Akkutechnologie:

Während andere Hersteller zum Beispiel auf moderne Lithium-Eisenphosphat-Akkus setzen, nutzt Alpha ESS einen regulären Akku auf Lithium-Ionen-Basis. Das führt dazu, dass nach über 1.000 Ladezyklen die Akkukapazität nur noch bei 80% Prozent liegt. Andere Powerstations kommen schon auf 2.500 Zyklen. In der Praxis dürfte das dennoch gar nicht mal so relevant sein:

Lädt man seine Powerstation zum Beispiel 1x pro Woche auf, würde die Kapazität nach 20 Jahren noch bei 80 Prozent liegen. Es kommt also darauf an, wofür man die BlackBee 1000 nutzen möchte. Bei einem hohen Energieverbrauch täglich ist Li-Io möglicherweise nicht mehr die geeignetste Technologie. Für den Alltag auf dem Freizeitgrundstück oder im Campingurlaub spielt das eine untergeordnete Rolle.

Maße: 34,3 x 25,4 x 26,7 cm
Gewicht: 10,2 Kilogramm
Kapazität: 1036,8 Wh
Ladezyklen: >1000 Zyklen bis 80% bei voller Ladung/Entladung
Batterietyp: Lithium-Ionen
Umgebungstemperatur (Aufladen): 0 bis 40 Grad Celsius
Umgebungstemperatur (Betrieb): -10 bis 40 Grad Celsius

Fazit: Gelungener Einstand mit Abstrichen

Wer höchste Ansprüche hat und sich als „Power-User“ sieht, wird sich an gewissen Aspekten stören. Die Akku-Technologie gilt heutzutage bereits als überholt – gerade in dem Preissegment, in dem sich der Hersteller bewegt. Darüber hinaus ist das Aufladen der Powerstation eine sehr langwierige Angelegenheit, der Akku hängt gerne mal 8-9 Stunden an der Steckdose. Das bekommt die Konkurrenz schneller hin. Auf der Habenseite gefallen die vielen Anschlüsse, der unkomplizierte Betrieb und die professionelle Verarbeitung.

Alles in allem sind die BlackBee 1000 und das Solarpanel SP200 ein stimmiger Einstand für den Hersteller. Doch die Konkurrenz ist stark und schläft nicht. Bei ähnlichen Produkten, von denen es mittlerweile viele gibt, entscheidet letztlich der Preis. Und der ist bei Alpha ESS relativ hoch für das Gebotene.

Pro & Contra Alpha-ESS BlackBee 1000:

Vorteile

+ Stylische Optik und komfortabel zu tragen
+ Relativ leicht
+ Viele Anschlussmöglichkeiten
+ Unkomplizierte Verwendung
+ Starkes LED-Licht auf der Rückseite
+ 2x schnurloses Aufladen auf der Oberseite

Nachteile

  • „Nur“ Li-Ion-Akkutechnologie
  • Sehr langsames Aufladen
  • Nicht geschützt vor Wasser und Staub
  • Relativ teuer

Hersteller-Chek: Wer ist Alpha ESS?

Im Vergleich zu den unzähligen chinesischen PowerStation-Anbietern, von denen man noch nie etwas gehört hat, ist Alpha ESS fast schon ein alter Hase. Seit über 10 Jahren stellt das ebenfalls aus China stammende Unternehmen Energie-Management-Lösungen und Stromspeicher her. Diese richten sich bisher an Privathaushalte mit größeren Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach oder gar Unternehmen mit ambitionierten Ansprüchen. Die Hybrid-Stromspeicher mit Kapazitäten im Megawatt-Bereich sind für professionelle Einsätze gedacht.

Neu im Portfolio ist die BlackBee 1000. Die erste tragbare Powerstation von Alpha ESS konkurriert mit zahlreichen ähnlichen Geräten anderer Hersteller. Aber: Das Unternehmen ist auch in Deutschland aktiv, der Akku stammt aus eigener Fertigung und bietet eine volle Garantie über 24 Monate.

 

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