Welche Geräte kann man mit Smart-Home steuern?

Das smarte Zuhause wandelte sich in den vergangenen Jahren vom flüchtigen Trend zur Zukunft des Wohnens. Mit dem Einsatz heutiger Smart-Home-Systeme steuern Nutzer von zahlreichen Vorteilen. Jalousien schließen automatisch bei Dämmerung, am Morgen steht der Kaffee bereit und im Wohnzimmer ist es im Winter warm, wenn sie nach Hause kommen.

Zusätzlich lassen sich ältere Geräte mit WLAN-fähigen Steckdosen steuern. Wir zeigen Euch alle Einsatzmöglichkeiten eines modernen Smart-Home Umgebung zu Hause, welche Geräte sich steuern lassen und wie das Leben heutzutage smarter werden kann.

Wie funktioniert ein Smart Home?

Durch das Vernetzen der Haustechnik in einem einheitlichen System bedienen Nutzer einzelne Geräte zentral und stimmen sie aufeinander ab. Um sie online miteinander zu verknüpfen, müssen diese internetfähig sein.

Möglich macht es ein integriertes WLAN-Modul oder die Steuerung über einen Smart-Hub. Hersteller wie Homematic, AVM, Amazon, Google oder Bosch bieten dazu eine herstellereigene Smart Home Zentrale an, diese verbindet und steuert herstellereigene und fremde Geräte per App oder Sprachbefehl wie zb. Amazons Alexa. Zur Steuerung der individuellen Einstellungen müssen Nutzer nicht einmal im Raum sein. Bei Bedarf steuern sie die Geräte über die App auf dem Nachhauseweg.

Moderne Haushaltshelfer im Smart Home

Fenster putzen, Staubsaugen oder Rasenmähen gehören zu den lästigen Aufgaben im Haushalt, die der ein oder andere gerne an ein smartes Gerät abgibt. Der kleine gefräßige smarte Saugroboter gehört zu den beliebten Haushaltshelfern. Er übernimmt bereitwillig den Putzdienst und saugt je nach Programmierung in regelmäßigen Abständen den Boden. Teilweise besitzt er eine Option zum feuchten Wischen, die Fliesen und Laminat pflegt.

Fensterputzroboter arbeiten ähnlich wie Saugroboter. Sie reinigen Fenster, Scheiben, Spiegel und andere Glasflächen und hinterlassen einen brillanten Glanz. Für den Garten eignen sich Mähroboter. Sie pflegen innerhalb eines abgesteckten Rahmens den Rasen und kehren nach getaner Arbeit zurück zur Station. Eigentümer von Pools freuen sich über smarte Poolroboter, die automatisch zu festen Zeiten die Wände und den Boden des Schwimmbeckens absaugen.

Smarte Küchengeräte

→ Smart-Home Geräte in der Küche

Smarte Kaffeemaschinen mit integriertem WLAN lassen sich über eine App programmieren. So erhalten Nutzer nach dem Aufstehen direkt einen heißen Kaffee, wenn sie am Vorabend eine Tasse unter den Auslauf stellen. Dazu speichern sie in den Einstellungen das gewünschte Getränk und die Uhrzeit. Zusätzlich binden Anwender smarte Spülmaschinen, Kochfelder oder Waschmaschinen ins Netzwerk ein. Sie schauen unterwegs, was im Kühlschrank ist, bringen den Ofen auf Temperatur oder steuern den Dampfgarer von der Couch aus.

Smarte Lautsprecher

Smart Speaker spielen Musik, Podcasts und andere Audioelemente ab. Sie erlauben es, andere ins Netzwerk eingebundene Geräte zu steuern oder zu telefonieren. Die Steuerung erfolgt via Sprachbefehl. In den meisten Fällen ist ein Abo fürs Streaming erforderlich.

Intelligente Heizungsthermostate

Eine smarte Heizungssteuerung spart Energie, da die Heizung den Raum nur heizt, wenn die Bewohner zu Hause sind. Dazu programmieren sie in der App die gewünschten Zeiten und die Temperatur für jedes Zimmer. Teilweise erkennen hochwertige Modelle, ob das Fenster offen ist, und pausieren den Heizvorgang. Bei Bedarf steuern Nutzer die Thermostate von unterwegs aus, so vermeiden sie, dass die Heizungen angehen, obwohl sie im Urlaub sind.

Smarte Lichtsteuerung

Eine Alternative zum schrillenden Wecker oder ohrenbetäubender Musik aus dem Smartphone sind Tageslichtwecker, mit denen Nutzer dank zunehmender Helligkeit sanft aus dem Schlaf erwachen. Im Außenbereich eignen sich Lampen mit Sensoren, die erstrahlen, wenn jemand den Weg betritt oder mit dem Auto die Auffahrt hochfährt. Sie beleuchten nachts den Hof oder das Grundstück. Von der Couch aus dimmen Nutzer das Licht der Lampen, stellen eine stimmungsvolle Beleuchtung über Lichtstreifen ein oder schalten die Couchtischlampe via App ein und aus.

Mehr Sicherheit im Smart Home

Eine smarte Lichtsteuerung für den Innenbereich simuliert Anwesenheit, wenn Nutzer im Urlaub sind. Brennt das Licht im Wohnzimmer, schreckt dies Einbrecher ab. Zusätzlich steuern sie die Jalousien. Smarte Überwachungskameras mit Bewegungsmelder benachrichtigen Anwender bei verdächtigen Aktivitäten. Über die App vergewissern sie sich per Live-Video, dass alles in Ordnung ist. Sensoren für Türen und Fenster verhindern, dass Diebe unbemerkt einsteigen. Sie lösen einen hör- und sichtbaren Alarm aus.

Ähnlich funktionieren smarte Klingeln, dank denen Nutzer über die App sehen, wer vor der Tür steht. Bei Bedarf kommunizieren sie mit dem Besucher oder gewähren ihm Einlass.

Eine weitere Möglichkeit, die Sicherheit im Heim zu erhöhen, sind smarte Rauchmelder, die Alarm schlagen, wenn sie Feuer und Rauch registrieren. Zusätzlich erhalten Bewohner eine Benachrichtigung per SMS oder App. Kohlestoffmelder detektieren auch geruchlose Gase. Flüssigkeitssensoren erkennen frühzeitig Wasserschäden, wenn die Waschmaschine ausläuft oder aufgrund eines Rohrbruchs Wasser in den Raum dringt.

Herkömmliche Geräte smart machen

Da bisher nur wenige Geräte über ein integriertes WLAN-Modul verfügen, eignet sich ein WLAN-Zwischenstecker, den Anwender zwischen Gerätestecker und Steckdose schalten. Sie sind eine preisgünstige Alternative, um eine einfache Kaffeemaschine, die Lampe oder den Wecker mit smarten Funktionen auszustatten.

Mithilfe des smarten Stromsteckers bedienen Nutzer herkömmliche Geräte via Sprachbefehl über Alexa fähige Steckdosen, Siri oder Google Assistant. Optional nutzen Bewohner die App für Smartphone und Tablet. Einige Modelle besitzen einen integrierten Verbrauchszähler, mit dem Nutzer Stromfresser identifizieren. Durch den Austausch gegen effiziente Alternativen sparen sie langfristig Kosten für Energie.