Tresore sind ein wirksames Instrument, um sensible Dokumente und Wertsachen vor Einbrechern und Feuer zu schützen. Aber worauf kommt es bei der Auswahl an? Wir klären welche Arten und Typen von Tresoren es gibt und welchen Sicherheitsstufe ein Tresor haben sollte?
Welcher Tresor sich für zu Hause eignet, hängt stark vom Einsatz ab. So sind Wandtresore beispielsweise geschützter als frei stehende Modelle, lassen sich in Mietwohnungen aber selten realisieren. Hier seht ihr welche Tresorarten es gibt und welcher Versicherungsschutz Tresor hat:
Alle Tresorarten im Überblick
Wandtresore
Wenn ein Tresor fest im Mauerwerk verankert ist, bietet er den höchsten Einbruchschutz. Denn auf den ersten Blick ist er nicht zu erkennen, und selbst wenn er entdeckt wird: Ihn mitzunehmen, ist so gut wie unmöglich. Der dabei anfallende Aufwand wäre so groß, dass die Polizei genug Zeit hätte, um vor Ort zu sein und die Einbrecher zu überführen.
Möbeltresore
Gerade für diejenigen, die in einer Mietwohnung leben, sind Wandtresore nur selten umsetzbar. Möbeltresore stellen eine sinnvolle Alternative dar. Wie der Name schon sagt, werden solche Safes in Möbeln verbaut. Oft handelt es sich um Schränke, sodass der Tresor nicht direkt zu sehen ist und damit einen zuverlässigen Schutz für Wertgegenstände bietet.
Standtresore
Die Vielzahl feuerfester Geldschränke besteht aus Stahl. Wie lange das Material Feuer standhält, hängt von der Feuerschutz-Norm ab. Im Schnitt bewahrt der Sicherheitstresor Wertsachen 30 bis 120 Minuten vor Feuer, Brandgasen und Löschwasser. Im Schnitt besitzen die Modelle eine Türstärke von vier bis sechs Zentimetern.
Dokumententresore
Diese Tresorvariante ist häufig in Unternehmen anzutreffen, die viele sensible Papiere schützen wollen. Denn damit bewahren Sie die Unterlagen nicht nur vor unbefugtem Zugriff, sondern können sie auch übersichtlich sortieren. Dokumententresore gibt es auch in kleinerer Ausführung für zu Hause, um auch dort wichtige Unterlagen adäquat zu schützen.
Schlüsseltresore
Die große Ausführung der Schlüsseltresore ist wichtig für Unternehmen, die besonders viele Schlüssel geordnet aufbewahren wollen. So zum Beispiel Krankenhäuser oder KFZ-Betriebe. Für den privaten Gebrauch sind kleine Schlüsselsafes geeignet, worin sich beispielsweise der Zweitschlüssel für das Haus oder das Auto aufbewahren lässt.
Die wichtigsten Sicherheitsmaßstäbe für Tresore
Wie hochwertig ein Tresor ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Entscheidend ist die Prüfplakette (ECBS oder VdS*), welche Aufschluss über die Zertifizierung gibt. Polizeilichen Empfehlungen zufolge ist für den Tresor zu Hause mindestens der Widerstandsgrad 0 zu wählen.
Dieser entspricht einem Einbruchschutz von 30/30 RU. Ebenfalls ein wichtiger Aspekt ist das Gewicht des Safes. Wiegt er zu wenig, könnten Einbrecher ihn mitnehmen.
So sollte ein stabiler Tresor mindestens 200 Kilogramm wiegen. Alternativ können leichtere Tresore mit einer ausreichenden Verankerung gesichert werden.
Versicherungsschutz für Tresore
Sowohl den Tresor als auch den Inhalt sichert die Hausratsversicherung ab, wobei die Summe von der Sicherheitsstufe des Tresors sowie der darin eingeschlossenen Wertgegenstände abhängt. Je höher der Widerstandsgrad, desto höher ist auch die Versicherung.
So sind beispielsweise bei der Sicherheitsklasse 0 nach VdS die Gegenstände bis maximal 40.000 Euro versichert, während es bei der Sicherheitsklasse 2 schon 100.000 Euro sind.
Für Versicherer existieren keine einheitlichen Regelungen. Auf jeden Fall ist abzuklären, welche Maßnahmen bei einem Schadenfall zu treffen sind. Denn ersetzt werden die Wertgegenstände nur dann, wenn sie sich nachweislich in einem hochwertigen Tresor befunden haben. Empfehlenswert ist daher, eine Liste mit allen im Tresor aufbewahrten Gegenständen zu führen.
Diese 3 Tresore empfiehlt unsere Redaktion
Der AmazonBasics Safe
HMF 4612112 Möbeltresor
Der Deuba Safe
